04.02.2008, 23:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.03.2010, 10:00 von Lustwandel.)
Kontaktdaten
Zur Location
Der Club liegt im Gewerbegebiet von Köln – Rodenkirchen,
recht schnell von der Autobahn zu erreichen.
Optisch gliedert sich das eher unauffällige Gebäude gut
inmitten anderer Industriebauten ein.
Das Passieren mehrerer Brauereien in diesem Viertel sorgt bereits beim
Check Inn für eine gefühlte trockene Zunge in dieser bierseligen Gegend.
Der Club existiert seit Herbst 2004, das Gebäude ist jedoch älter.
Skurilerweise war hier bis 2004 unter dem Namen „Samya –
Therapie – Zentrum“ eine der ersten Therapiezentren für Rheuma-,
Ischias, Rücken, Bandscheiben und Gelenkschmerzen.
Noch witziger ist dass die damalige Internetpräsenz unter dem aussagekräftigen
Domain – Namen Bandscheibe.net noch immer online ist. Sehr interessant zu lesen.
Bei der Einrichtung des Hauses wurde nicht gekleckert.
Vor allem im Zimmerbereich im Obergeschoß ist zu erkennen dass man
sich hier eher den Rückenleiden der wohl betuchten Kundschaft zuwendete.
Sehr edel, meditteraner Stil – alles andere als Klinik - Ambiente.
Wie so oft also ein Betrieb der erst später zum Saunaclub umfunktioniert
wurde. Auf der Terrasse des Clubs hängt noch immer das originale Schild
mit der exakten früheren Firmierung unter dem Namen Samya was
wiederrum soviel bedeutet wie „körperliches Gleichgewicht“.
Nicht dass ich das wüsste, aber es steht auf der Site.
Aufgrund der originalen Bestimmung als Klinik erklärt sich auch der
großzügige Aufbau des Hauses über 4 Etagen. Effektiv sind jedoch
nur das Erdgeschoß mit dem Aufenthaltsraum sowie der Keller mit
Umkleide, finnischer Sauna, Bio – Sauna, Dampfbad und genialem
Ruheraum relevant. Die Liegen sind eine Wohltat.
Die oberen zwei Etagen beheimaten die (Kranken)zimmer.
Zum Ablauf
Der Club macht bereits beim Check In einen wohl organisierten Eindruck.
Es liegt eine Liste aus auf denen das angebotetene Programm der
Mädels mit den entsprechenden Preisen (Aufpreisliste) zu ersehen ist.
Besonders löblich: Auf der Internetpräsenz ist tagesaktuell, auf der
Homepage ist sogar von halbstündigen Aktualisierungen zu lesen,
ersichtlich, welche Girls ab welcher Uhrzeit anwesend sind.
Eine vorherige telefonische Anfrage wurde sehr freundlich beantwortet,
erübrigt sich an dem Fall aber wenn die Anwesenheitsliste auch
entsprechend realisiert wird.
Die Mädels dürfen nicht animieren. Wer also Probleme hat auf die Girls
zuzugehen, der darf sich auf nen ruhigen Abend mit dicken Eiern gefasst
machen.
Vorherrschender Dresscode ist Eisbärenkostum, aber auch Hessendress
ist möglich wenn auch nicht üblich.
Aufenthaltsraum
Der Aufenthaltsraum erinnerte mich ein wenig an Omas Partykeller
aus den 70ern. Viele Sitzecken und Sofas, eine große Theke,
Kühlschränke zur SB, schwere, zugezogene Gardinen und ein netter,
wenn auch irgendwie deplatziert wirkender Tisch mit Omas
abwaschbaren Plastiktischdecken.
Die die immer so eklig an den Unterarmen kleben bleibt.
Wer auf Retro steht wird sich hier pudelwohl fühlen.
Wie in den meisten rheinischen Clubs hat man auch hier ein gesundes
Verhältnis zum Bier und schließt es deswegen auch in den Preis mit ein.
Da kommt Qualität in großer Auswahl auf den Tisch. Im Bierkühlschrank
warten 6 oder 7 verschiedene Biersorten (u. a. Paulaner-Hefe!).
Sehr gut. Da freut sich der von Öttinger und Tetra-Pak gebeutelte Hesse.
Gleich nach dem Bierangebot wurden die Mädels unter die Lupe
genommen. Geschätzte 30 an der Zahl tummelten sich im
Aufenthaltsbereich. Optik – Knaller Fehlanzeige. Mädels jeder Coleur,
von 18 – 40 aber keine die mich zum Sabbern bringen könnte.
Eindeutige Tendenzen waren lediglich in der Gruppe der Wohlgenährten
erkennbar.
Dennoch hatte es etwas unheimlich gemütliches als wir an Omas
Tisch (der mit der abwaschabren Plastikdecke) saßen. Mit dem
Bierkühlschrank in Reichweite des Arms und guten Gesprächen
kam mit der Zeit wahre Stimmung auf.
Störend war die Musik die ausschließlich nach dem Gusto der Mädels lief.
Also elektronisch & laut. Schade. Passte auch gar nicht zu Omas
Tischdecke. Zum Essen gab es Putengeschnetzeltes (später Meatballs),
Spaghetti und Gemüse. Recht ordentlich, aber nicht mehr.
Organisation & Sauberkeit
Der Laden ist gut geführt. Scheffe himself ist ständig auf Achse,
erkundigt sich nach dem Wohlbefinden seiner Gäste, scherzt gut
gelaunt mit den Mädels.
Die Dame von der Rezze & Theke in Personalunion ist sehr sympathisch,
gibt viel für den Gast und dem Club ein Gesicht.
Der Laden ist sehr gepflegt. Ob im Wellnessbereich oder in Omas
Partykeller: ständig ist jemand unterwegs der abräumt, Handtücher
aufräumt und Ordnung macht. Top die Guest supplies mit Haargel,
Body Lotion, Nivea & Deo.
Verbesserungsvorschläge
- Die Toilette im UG ist zu eng. Zwei Leute sind hier einer zuviel.
- Weiterhin erschließt sich mir nicht warum man den Handtücher – Schrank
vor der Sauna oder auch im Wohnzimmer verschlossen lässt.
Erzieherische Maßnahme? Es ist nervend wenn man nach jedem Saunagang
hoch muß um an der Theke wieder ein neues Handtuch zu holen. Wenn die
Schränke schon nicht geöffnet werden, dann baut sie wenigstens ab.
Das erspart Ärger & Unmut.
- Die Schlüssel zum Umhängen sind unpraktisch. Zum einen ist es unhygienisch
wenn jeder seinen Dunst in das Stoff - Band ablässt, zum anderen hat man so
einen Schlüssel ratz fatz verlegt eben weil man ihn nicht umhängen mag (z. B. in der Sauna.)
Da der Anhänger mit Spindnummer versehen ist, wäre auch der Sicherheitsaspekt
nicht überzeugend.
- Animationsverbot: Auch wenn es viel schätzen mögen dass keine Animation
seitens der Damen stattfindet, so fehlt für mich dadruch ein wichtiger Bestandteil
der Clubkultur. Sicher mag manch banale Anmache störend sein. Dennoch schätze
ich vielmehr die Gespräche & „Menscheleien“ die sich aus manch loser Anmache
ergeben können und nicht selten – sogar auch bei optischen Nichtgefallen –
auf dem Zimmer enden.
Schöner Club zum Wohlfühlen mit ner ordentlichen Prise Sympathie,
wenn ich auch in der Region - der Auswahl wegen – größere Clubs wie
das GT bevorzugen werde.
Pünktlich zum Feierabend – Gong um 1 h raus aus einem netten,
persönlich geführten Club und rein in die Kölner Südstadt...- gerne wieder.
Helau ähh Alaaf.