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(06.12.2013, 15:07)mica-sb schrieb: Bin mir trotzdem sicher das viele hergelockt werden von Menschenhändlern, deshalb meine vorherigen Beiträge.
Das ganze Thema ist so komplex, weshalb das für mich schon alles zusammen gehört.
Naja, die Quantenmechanik ist komplex.:-)
Das hier ist eigentlich ganz simpel.
Menschen aus armen Ländern und ohne Perspektive kommen in reiche Länder wo sie sich eine bessere Zukunft versprechen.
Oft klappt das auch, aber manchmal werden sie auch ausgenutzt.
Mehr ist da. m.E. nicht dran.
Ob das jetzt viele sind oder wenige weis keiner genau.
Diejenigen die beruflich mit dem Gewerbe zu tun haben, behaupten regelmäßig noch nie eine Zwangsprostituierte kennengelernt zu haben.
Lt. Alice Schwarzer sind es aber 95%.
Da kannst Du Dir nun was aussuchen.
Ist eigentlich egal was, solange Du Dir nur ganz sicher bist das es so ist :-)
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Stell dir mal vor ;-) , ich habe seit 10Jahren was mit dem Gewerbe zu tun, und habe schon einige Geschichten von rumänischen Mädels gehört die genau die Klischees bedienen.
Wenn man sich täglich "den Arbeitsplatz" mit denen teilt und sich unterhält oder einfach nur beobachtet kriegt man schon einige unschöne Einblicke was da abgeht.
Aber egal wie lange man auch darüber diskutiert, ich hab keine Ahnung was die richtige Lösung des Problems wäre.
Die Mädels sind größtenteils total misstrauisch der deutschen Staatsgewalt oder anderen Hilfsangeboten gegenüber. Das ist denk ich das größte Problem bei der Problemlösung, das weckt irgendwie den Eindruck das die sich garnicht freiwillig helfen lassen wollen.
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Ich glaube, dass die Diskussion sich ein bisschen zu sehr in Details verläuft.
Natürlich wird es viele Damen geben, die das "freiwillig" machen - so freiwillig wie es Leute bei der Stadtreinigung, im Bergbau und auf dem Pharmastrich gibt - man zwingt sie mit Geld.
Und zu behaupten, dass der Betrag 70 Euro plus X hier besser ist als eben "nur" 70 Euro in Rumänien lässt sich pauschal sicher auch nicht sagen, weil man in Rumänien wahrscheinlich niedrigere Lebenshaltungskosten hat, als hier - aber eben auch bestimmt schlechtere Lebensbedingungen.
Ich denke es geht in diesem Thread um diejenigen - und wenn es nur wenige sind - die unter Vorspiegelung falscher Tatsachen oder auch mit Druck/Gewalt hierher gebracht wurden, und nun gegen ihren Willen anschaffen müssen.
Und wenn wir uns darauf einigen könn(t)en, dann wäre zu überlegen, was macht man, wenn man auf eine solche Dame trifft.
Wen informiert man? Macht man das nach Rücksprache mit ihr oder ohne, oder gar gegen ihren Willen.
Taugen die (Selbst-) Hilfe-Organisationen, oder sind das vielleicht auch nur irgendwelche Gutmenschen, die sich lieber selbst darstellen und abfeieren, denen aber im Zweifel das Einzelschicksal doch nicht soooo wichtig ist.
Letzteres unterstelle ich inzwischen Alice Schwarzer, die so mediengeil geworden ist, dass sie wahrscheinlich sogar mit dem Bischoff von Limburg zum Sportpresseball gehen würde, wenn nur genug Fotografen da sind.
Worum es mir eigentlich geht (auch wenn ich dafür sehr viel gelabert habe): Versuchen wir doch beim Thema zu bleiben.
(sagt ausgerechnet) Bart
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(06.12.2013, 23:53)bart schrieb: Und wenn wir uns darauf einigen könn(t)en, dann wäre zu überlegen, was macht man, wenn man auf eine solche Dame trifft.
Wen informiert man? Macht man das nach Rücksprache mit ihr oder ohne, oder gar gegen ihren Willen.
Grundsätzlich denke ich, dass das in den meisten Fällen sehr schwer einzuschätzen ist.
Wenn man jedoch glaubt, dass so ein Fall vorliegt, würde ich ohne Rücksprache mit dem Mädel die entsprechenden Stellen kontaktieren, schlicht und ergreifend, um die Frau nicht in Konflikte zu stürzen, und ihr unter Umständen große Probleme zu bereiten. Was sie nicht weiss, kann nicht gegen sie ausgelegt werden.
Viele Grüße, CL
"Du gehst nicht auf den Strich, Hartz 4 muss reichen!”
K.I.Z.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.12.2013, 01:04 von Elmar2000.)
(06.12.2013, 23:53)bart schrieb: Ich denke es geht in diesem Thread um diejenigen - und wenn es nur wenige sind - die unter Vorspiegelung falscher Tatsachen oder auch mit Druck/Gewalt hierher gebracht wurden, und nun gegen ihren Willen anschaffen müssen...
wäre zu überlegen, was macht man, wenn man auf eine solche Dame trifft...
Versuchen wir doch beim Thema zu bleiben.
Danke Bart. Das Thema dieses Threads heißt
" Wie die Mädels hier her gelockt werden".
Dazu hat u. a. Andy (Beitrag #1) was geschrieben. Also Jungs, was wisst ihr dazu? Und welche Vorschläge habt ihr bzgl. "Was tun"?
Übrigens: das BKA hat zum Thema ein paar Zahlen/Daten veröffentlicht:
Bundeslagebericht MENSCHENHANDEL 2011 schrieb:Anwerbung der Opfer (S. 11)
- 27 % aller 2011 ermittelten Menschenhandelsopfer gaben an, mit der Aufnahme der Prostitutionsausübung einverstanden gewesen zu sein. Dies entspricht einem deutlichen prozentualen Rückgang gegenüber dem Vorjahr (36 %).
- Weitere 39 % aller Opfer wurden unter Täuschung zur Prostitutionsausübung verleitet,
- 8 % der Opfer wurden professionell, z.B. durch angebliche Model- und Künstleragenturen oder über Inserate in Zeitungen, angeworben.
Erfahrungsgemäß wurden diejenigen Opfer, die sich mit der Prostitutionsausübung einverstanden erklärten, nicht selten über die tatsächlichen Umstände getäuscht. Vielen ausländischen Opfern wurden hohe Verdienstmöglichkeiten und damit verbunden bessere Lebensbedingungen in Aussicht gestellt. Verschwiegen wurde dabei häufig, dass zunächst ein Schuldenbetrag für Aufwendungen, wie z. B. Pass- und Visabeschaffung, Reise-, Verpflegungs- und Unterbringungskosten abzuarbeiten ist, wodurch gezielt ein Abhängigkeitsverhältnis zu den Tätern geschaffen wird. Die Opfer sehen dann keine andere Möglichkeit, als sich auf die Bedingungen einzulassen und der Prostitution nachzugehen.
Der Anteil der Opfer, die unter Gewaltanwendung zur Prostitutionsausübung gezwungen wurden, ist mit 18 % gegenüber dem Vorjahr (11 %) angestiegen. Quelle: https://www.lustscout.to/forum/showthread...#pid712250
Auch hierzu sind Stellungnahmen erwünscht.
Gruß, Elmar
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Wo kommen eigentlich die ganzen Thais her ?
Die Debatte ist doch irgendwie krank ...
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Ja Elmar, dazu möchte ich gern Stellung nehmen :-)
Und zwar insbesondere auf die Gesamtzahl der Opfer in dem, ebenfalls von Dir, eingestellen "Menschenhandelsbericht".
Es handelt sich danach um eine Zahl von 640.
Davon wurden 39% getäuscht und 18% sogar gezwungen.
Das ergibt eine unglaublich hohe Zahl von 365 s.g. Zwangsprostituierten (also die, die es wirklich nicht wollten!)
Gemessen an der geschätzten Gesamtzahl der Prostituierten in D von ca. 400.000 (A. Schwarzer spricht sogar von 700.000)
liegt der Anteil also bei 0,09%. Also weniger als ein Zehntel-Prozent!
Ja, ich weis, jedes Opfer ist eins zuviel und sicherlich gibt es eine hohe Dunkelziffer.
Aber das ist dass worüber wir hier gerade schreiben und was als Vorlage für ein Prostitutionsverbot oder zumindest eine Gesetzesverschärfung dienen soll.
Ist das lächerlich? JA!
PS: Der prozentuale Anteil der Verkehrstoten unter den Autofahrern liegt übrigens höher.
Also...ab sofort Tempo 80 auf der Autobahn oder am besten gleich ganz verbieten :-)
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(07.12.2013, 01:47)Schattenreiter schrieb: Wo kommen eigentlich die ganzen Thais her ?
Die Debatte ist doch irgendwie krank ...
Hältst du deinen Beitrag für selbsterklärend?
Also erläutere bitte:
1. Was ist dein Rätsel bzgl. der Thais?
2. Woran krankt die Debatte?
Gruß, Elmar
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(07.12.2013, 01:49)elreydebesos schrieb: Das ergibt eine unglaublich hohe Zahl von 365 s.g. Zwangsprostituierten [...]. Gemessen an der geschätzten Gesamtzahl der Prostituierten in D von ca. 400.000 liegt der Anteil also bei 0,09%.
Ja, ich weis, jedes Opfer ist eins zuviel und sicherlich gibt es eine hohe Dunkelziffer.
PS: Der prozentuale Anteil der Verkehrstoten unter den Autofahrern liegt übrigens höher.
Also...ab sofort Tempo 80 auf der Autobahn oder am besten gleich ganz verbieten :-)
Ich denke solche Zahlenspielchen bringen wenig, da die Dunkelziffer eine Unbekannte ist und es meines Wissens nach keine Daten gibt, die eine vernünftige Schätzung erlauben. Frau Schwarzer wird da wahrscheinlich eine ganz andere Schätzung abgeben als Du.
Es dürfte jedoch sicher sein, dass die Dunkelziffer bei Verkehrstoten deutlich geringer ist. ;-)
Bei Verkehrstoten gibt es btw. auch Statistiken, die zeigen, dass deren Zahl durch verschiedene Maßnahmen abgenommen hat. Bei der Zwangsprostitution steht nur die Behauptung im Raum, dass das Prostitutionsgesetz dem Menschenhandel förderlich gewesen sei. Zahlen, die das belegen kenne ich keine. Ich bin mir nichtmal sicher, ob die Zahl der Prostituierten durch das Gesetz gestiegen ist. Wenn ich lese, dass es in Frankreich ebenfalls 400.000 Prostituierte geben soll, darf das wahrscheinlich sogar bezweifelt werden.
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(07.12.2013, 00:33)Champion Lover schrieb: Grundsätzlich denke ich, dass das in den meisten Fällen sehr schwer einzuschätzen ist.
Wenn man jedoch glaubt, dass so ein Fall vorliegt, würde ich ohne Rücksprache mit dem Mädel die entsprechenden Stellen kontaktieren, schlicht und ergreifend, um die Frau nicht in Konflikte zu stürzen, und ihr unter Umständen große Probleme zu bereiten. Was sie nicht weiss, kann nicht gegen sie ausgelegt werden.
...was dann aber wahrscheinlich wenig bringt, da sie gegenüber den "entsprechenden Stellen" alles abstreiten wird.
Ich glaube einen recht entscheidenden Schlüssel zur Verbesserung der Situation hat mica-sb genannt:
(06.12.2013, 22:58)mica-sb schrieb: Die Mädels sind größtenteils total misstrauisch der deutschen Staatsgewalt oder anderen Hilfsangeboten gegenüber. Das ist denk ich das größte Problem bei der Problemlösung, das weckt irgendwie den Eindruck das die sich garnicht freiwillig helfen lassen wollen.
Voraussetzung für Hilfe ist in vielen Fällen, dass die Mädels Vertrauen in das System haben. Wenn den Mädels nach der "Befreiung aus der Zwangsprostitution" aber keine Perspektive geboten werden kann und ihnen zudem noch die nötige Information darüber fehlt, wird das wohl nur schwer zu erlangen sein. Die aktuelle Diskussion um die Kriminalisierung der Prostitution und von Freiern ist hier sicher auch nicht förderlich.
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(07.12.2013, 08:31)Nebulus schrieb: Ich denke solche Zahlenspielchen bringen wenig, da die Dunkelziffer eine Unbekannte ist und es meines Wissens nach keine Daten gibt, die eine vernünftige Schätzung erlauben. Frau Schwarzer wird da wahrscheinlich eine ganz andere Schätzung abgeben als Du.
Es dürfte jedoch sicher sein, dass die Dunkelziffer bei Verkehrstoten deutlich geringer ist. ;-)
Bei Verkehrstoten gibt es btw. auch Statistiken, die zeigen, dass deren Zahl durch verschiedene Maßnahmen abgenommen hat. Bei der Zwangsprostitution steht nur die Behauptung im Raum, dass das Prostitutionsgesetz dem Menschenhandel förderlich gewesen sei. Zahlen, die das belegen kenne ich keine. Ich bin mir nichtmal sicher, ob die Zahl der Prostituierten durch das Gesetz gestiegen ist. Wenn ich lese, dass es in Frankreich ebenfalls 400.000 Prostituierte geben soll, darf das wahrscheinlich sogar bezweifelt werden.
Ja, das sind genau die Punkte.
Diese "Schätzungen" schwanken zwischen 0,01% (offizelle Ermittlungszahlen) und 90% (A. Schwarzer).
Wir reden also über ein Problem das wir nicht kennen und dessen Umfang wir nichtmal ansatzweise einschätzen können.
Solange das so ist, können auch keine vernünftigen Maßnahmen dagegen ergriffen werden -und das ist eben der Unterschied zum Straßenverkehr-!
Außer vorsorglich erstmal alles verbieten oder stark reglementieren.
Insbesondere die Behauptung das die Gesetzesänderung von 2002 zu einem Anstieg der Prostitution und des Menschenhandels geführt hat kann in keiner Weise auch nur irgendwie belegt werden!
Weder mit offiziellen Zahlen noch mit Schätzungen.
Es kann zwar durchaus sein (bzw. ist fast sicher) das die Anzahl der osteuropäischen Prostituierten in Deutschland in den letzen Jahren stark gestiegen ist, aber das kann genauso gut damit zusammen hängen das Rumänien und Bulgarien seit 2007 in der EU sind und deren Bürger damit überall in der EU Dienstleistungsreiheit genießen (also sie können überall selbstständig arbeiten). Wo gehen die dann hin? Ins reichste Land Europas natürlich.
Es ist übrigens auch die Anzahl der rumänischen "Bettlerbanden" in Deutschland stark angestiegen ohne das es ein neues "Bettlergesetz" gab. :-)
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"Und wer schonmal in Rumänien war, der weis das man dort mit 70€ nichtmal 3 Tage leben kann!";
Wurde hier geschrieben.
Ich möchte das doch sehr in Zweifel ziehen.
Gruß von Earl
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Zurück zum eigentlichen Thema:
(07.12.2013, 00:58)Elmar2000 schrieb: Das Thema dieses Threads heißt
"Wie die Mädels hier her gelockt werden".
Dazu hat u. a. Andy (Beitrag #1) was geschrieben. Also Jungs, was wisst ihr dazu? Und welche Vorschläge habt ihr bzgl. "Was tun"?
Ich weiss aus persönlicher Erfahrung nichts. Ist auch etwas schwierig mit den Mädels über ihren Beruf zu reden. Zum einen ist da die Sprachbarriere, zum anderen werden sich vermutlich nur die Mädels wahrheitsgemäß äußern, die den Job freiwillig/gerne machen.
Was ich schon mal mitbekommen habe ist, das viele Rumäninnen wohl mit dem Fernbus nach Deutschland kommen. In einem Flatrate-Club war ich mal anwesend, als zwei "neue" von einem Freund des Betreibers vorbeigebracht (in diesem Fall PKW, nicht Bus) wurden. Von der Unterhaltung hab ich nichts verstanden, aber wie sich herausstellte, war eines der neuen Mädels wohl eine Cousine einer der dort arbeitenden CDL. Es gibt also vermutlich auch so etwas wie "Empfehlungen" nach dem Motto "Guck mal wie viel Geld Deine Cousine in Deutschland verdient, willst Du das nicht auch mal versuchen". Wohlgemerkt: ich spekuliere hier ein wenig.
Gruß,
Wanker
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(07.12.2013, 16:43)Earl Thomas schrieb: "Und wer schonmal in Rumänien war, der weis das man dort mit 70€ nichtmal 3 Tage leben kann!";
Wurde hier geschrieben.
Ich möchte das doch sehr in Zweifel ziehen.
Gruß von Earl
Wann warst Du das letzte mal dort?
Ich kann dazu nur sagen daß die Rumänen die ich kenne noch nichtmal mehr Urlaub in ihrem Heimatland machen sondern lieber in Italien.
Begründung: Rumänien ist viel zu teuer.
Aber wie auch immer, ob es nun 3 oder 6 Tage sind.
Mit 70€ Monatsverdienst kann man in keinem Land Europas leben!
Die Länder in denen das überhaupt geht kann man wahrscheinlich an einer Hand abzählen.
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(07.12.2013, 21:43)elreydebesos schrieb: (07.12.2013, 16:43)Earl Thomas schrieb: "Und wer schonmal in Rumänien war, der weis das man dort mit 70€ nichtmal 3 Tage leben kann!";
Wurde hier geschrieben.
Ich möchte das doch sehr in Zweifel ziehen.
Gruß von Earl
Wann warst Du das letzte mal dort?...
Zur immer wieder strittig diskutierten sozialen Lage der Mädels in ihren Herkunftsländern habe ich einen Thread aufgemacht: Herkunftsländer der Mädels (soziale u wirtschaftl. Lage usw.)
Gruß, Elmar
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Zur ursprünglichen Frage hier im thread :
Ich habe vor ein paar Jahren mal über Monate mit einem bulgarischen Mädel zusammen gearbeitet, die dann aber plötzlich von der Bildfläche verschwand.
Dieses Mädel war zwar sehr ruhig und schüchtern, versuchte aber trotzdem manchmal mit uns Deutschen Mädels zu sprechen, obwohl sie nur sehr wenig deutsch konnte.
Auch bei den Kunden war sie total beliebt, wegen den wirklich extrem günstigen Preisen die sie hatte, scheinbar aber auch wegen dem Service den sie bot ( es gibt sogar hier noch berichte über sie)
Mehr als 1 Jahr später gab es auf einmal Berichte in der Saarbrücker Zeitung und Interviews die beim sr ausgestrahlt wurden weil ihre Zuhälter gerade den Prozess gemacht bekamen.
Dort kam dann raus, dass ein seit längerem in Deutschland lebendes Paar aus Rumänien sie als "Arbeitsvermittler aus Deutschland" in ihrer Heimat Bukarest angeheuert haben nach Deutschland zu kommen um hier als erntehelferin zu arbeiten.
Weil es hier so wenig arbeitswillige gäbe,bekam das mädel als zusätzlichen Anreiz 100€ und ein Handy!!!
Das Handy bekam sie natürlich erstmal nicht. Sie wurde in Saarbrücken erstmal 3Tage eingesperrt, geschlagen und vergewaltigt um dann anschaffen zu gehen, was sie dann total eingeschüchtert mehrere Monate auch tat. Bis sie um nach Feierabend in ihrer "Arbeitsstätte" noch mehr Kunden machen zu können ein Handy zwecks terminvereinbarung bekam und sofort die Polizei anrief.
Sie kam dann zuerst in ein Zeugenschutzprogramm und lebt heute irgendwo in ihrer Heimat.
Ist doch eine krasse Geschichte, oder? Vor allem weil keiner was davon mitbekommen hat...
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08.12.2013, 21:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.12.2013, 21:27 von unnorum12.)
Zitat:Natürlich wird es viele Damen geben, die das "freiwillig" machen - so freiwillig wie es Leute bei der Stadtreinigung, im Bergbau und auf dem Pharmastrich gibt - man zwingt sie mit Geld.
Ein wenig offtopic, aber was ist der Pharmastrich?
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Etwas anderes sollte vielleicht auch noch angesprochen werden.
Die Mädels, die hier her kommen, haben zu Hause ja auch Familien, von denen
sie sich verabschieden. Es wird ja zu erst geglaubt, dass man ein besseres
Leben führt.
Doch was, wenn das Mädchen hier ankommt?
Wie reagiert sie?
Sie wird ja zu Hause anrufen und sagen: "Mama, Papa, ich bin da".
Vielleicht sagt sie noch:
"Ich bin in einem Bordell gelandet, was soll ich tun?"
Wie reagieren die Eltern darauf? Ist es ihnen egal, Hauptsache Geld kommt?
Oder wollen sie, dass ihre Tochter wieder zurück kommt?
Sie könnte auch garnichts sagen, wo sie gelandet ist, um niemanden zu Hause
zu verunsichern.
Ich persönlich glaube, dass viele Eltern garnicht wissen, was ihre Töchter
hier so machen.
Hierüber kann letztendlich zur spekuliert werden. Eine klare Antwort werden
wir wohl nicht bekommen.
Man nennt oralen Verkehr korrekterweise nicht "Blasen" sondern "Picknick". Definition gemäß Duden: Picknick = kleine Verpflegung aus dem Sack
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(09.12.2013, 07:01)andie38 schrieb: ...
Ich persönlich glaube, dass viele Eltern garnicht wissen, was ihre Töchter
hier so machen.
Das gilt aber auch für deutsche Prostituierte, die "ein paar Städte weiter" ihrem Job nachgehen. Da wissen Freunde/Bekannte/Familie auch nicht immer Bescheid.
Und das wird sich auch nicht ändern, solange Prostitution nicht vollständig gesellschaftlich akzeptiert ist, und man nicht mehr schief angeguckt wird, wenn man sich zum Pay-Sex bekennt (egal ob Prostituierte oder Freier).
Gruß,
Wanker
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