16.12.2018, 10:32
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bin letzte Woche aus Athen zurück gekommen und möchte Euch meine Eindrücke dieser Stadt schildern: Teilweise echt heftig!
Mein Hotel war in einer kleinen Seitenstraße zwischen dem Omonia und dem Platia Karaiskak, südlich von der Agiou Konstantinou, der Verbindungsstraße zwischen den beiden Plätzen. Ein Hotel , was schon bessere Tage gesehen hat. Es war aber sehr sauber, keine Schimmelecken oder Ungeziefer in den Zimmern. Und das Frühstück war für den deutschen Geschmack sehr angenehm. Die Metro-Station am Omonia ist zu Fuß innerhalb von ein paar Minuten zu erreichen. Also ohne Weiteres eine gute Basisstation. Den Namen des Hotels gebe ich gerne per PM weiter.
Athen ist in manchen Punkten vergleichbar mit Amsterdam in den 80er-Jahren. Nur um einiges krasser. In unmittelbarer Nähe meines Hotels, beginnend mit der Straße Zinonos und südlich davon, war wohl das (oder eines der) Drogenviertel der Stadt. In einigen der im Vorfeld studierten „Reiseführer“ soll es dort einen Straßenstrich geben. Daher hatte ich das beschrebene Hotel auch für meinen Aufenthalt gewählt.
Von einem Straßenstrich habe ich aber während meines gesamten Aufenthalt im Innenstadtbereich nichts gesehen. Nun war ich zwar lediglich zu Fuß oder mit der Metro unterwegs, aber es sprechen doch einige Faktoren gegen einen Straßenstrich im Innenstadtbereich: Die Nebenstraßen sind zu schmal und auf den Hauptstraßen ist zu viel Verkehr. Bei den Seitenstraßen kommt hinzu, dass diese teilweise sehr schlecht beleuchtet sind und sehr viele junge Männer (meist eher arabischer, pakistanischer oder afghanischer Herkunft) dort herumlungern. Ein Drogengeschäft konnte ich sogar mit eigenen Augen beobachten und selbst ich habe mich in diesen Gegenden sehr unwohl gefühlt, was in deutschen Großstädten bei mir eher selten vorkommt.
Natürlich durfte bei meiner Städtereise ein Besuch der Bordellstraße Filis nicht fehlen:
Grundsätzlich empfiehlt es sich bis zur Viktoria-Station die Metro zu nutzen. Der Fußweg vom Omonia ist zwar nur ein guter Kilometer, aber dieser streckt sich und ist frei von irgendwelchen Höhepunkten. Der Kauf einer 3- oder 5-Tage-Fahrkarte für die Metro ist bei einem Aufenthalt in Athen sowieso sehr sinnvoll und günstig für mitteleuropäische Verhältnisse.
Wie in den oberen Beiträgen bereits beschrieben gibt es auf der Filis keine Damen in Schaufenstern. Es ist eine dunkle, aber für Athener Verhältnisse relativ saubere Seitenstraße, die nur von den weißen Lampen über den Türen beleuchtet wird. Einige Häuser werden dort aber auch ganz normal bewohnt und ich fand es doch sehr heftig zu sehen, wenn dort normale Mütter mit ihren Kindern die Straße für ihren Heimweg nutzten. Es gibt einfach einige Dinge, an die ich mich auch im Ausland nicht gewöhnen möchte!
Der Filis kann halt wirklich als „Überraschungsei“ bezeichnet werden. Nach dem Betreten des Gebäudes geht es entweder einige Stufen runter oder hoch in den ersten Stock in einen Warteraum. Zwei Etablissements habe ich betreten. In beiden Fällen war der Zugangsbereich und der Warteraum sauber. Es wird anscheinend insgesamt relativ sorgfältig auf Sauberkeit geachtet. Bei einem Warteraum war die Polsterung der Sitzbank kaputt.
In beiden Fällen wurde mir von der Puffmutter eine Dienstleisterin vorgestellt. Beide Damen wären wohl geschätzt über 30, aber noch ansehnlich. Beide aus Georgien (wenn ich es richtig verstanden habe). Eine stand sogar oben ohne mit nur einem dezenten schwarzen Spitzen-Schlüppie bekleidet vor mir. 2x wurde „Full-Sex“ für 20 Euro aufgerufen. Da ich aber bei beiden Damen wieder gegangen bin, habe ich nicht näher nachgefragt, was „Full-Sex“ genau bedeutet.
Vielleicht hole ich den Besuch in der Filis bei meinem nächsten Aufenthalt in Athen nach. Diesmal hat mir bei den beiden Damen der gewisse Kick gefehlt. Sie schienen beide sauber und gepflegt zu sein und ich hatte auch keine Alarmsignale wegen Abzockgefahr verspürt. Ich fühlte mich an diesem Abend, es war der letzte vor dem Heimflug, einfach nach den ganzen anderen (durchaus angenehmen) Strapazen in Athen einfach zu platt um dieses Abenteuer auch noch in Angriff zu nehmen. In diesen Momenten bedauert Mann es, dass Mann die 20 inzwischen sehr weit hinter sich gelassen hat.
Grundsätzlich ist Athen auf alle Fälle eine Reise wert. Vielleicht sogar eher in der Nebensaison, wo eine Jacke durchaus angebracht war, als bei 40 Grad im Hochsommer. Nach der nächsten Reise folgt hier der nächste Bericht. Das Jahr 2019 hat ja noch nicht mal begonnen.
Treppensteigen lohnt nicht mehr, wenn die Börse völlig leer