10.11.2014, 23:30
(10.11.2014, 15:40)passat schrieb: Das wäre echt schade, so ein Relikt ... einfach zu schließen, anstatt es aus kulturellen Gründen zu erhalten...
Da gehen ja auch wieder Arbeitsplätze und Steuereinnahmen verloren. Schade für die Gretels, die reinigungskräfte, die Kassiererin, den Pizzaservice und und und ...
Ja Passat das stimmt, da geht so einiges kaputt.
Aber Du kennst doch auch das harte Gesetz der Marktwirtschaft: Arbeitsplätze müssen rentabel sein. Wenn sie es nicht mehr sind, dann werden sie abgeschafft. Oder willst Du dass die Investoren Arbeitsplätze schaffen, ohne den notwendigen Überschuss zu kalkulieren? Dann gäbe es die Investoren bald nicht mehr - die gingen dann nämlich schnell pleite.
Das erwähnte Gesetz ist heilig. Sprich: es gilt auch dort, wo noch viel mehr Lebensperspektiven durchkreuzt werden als bei der Schließung einer Peepshow. Wie z. B. in Bochum:
WAZ schrieb:Das Automobilunternehmen Opel schließt den Produktionsstandort Bochum. Tausende Arbeitsplätze fallen weg. [und in Folge natürlich auch die daran hängenden Reinigungskräfte, Lebensmittelläden... usw. usf.]Quelle: http://www.derwesten.de/thema/opel-spezial/
Um die Vergrößerung ihrer Alltagssorgen kommen die Betroffenen also nicht umhin. Aber das können sie ja kompensieren: durchs Kulturelle. Der FOCUS hat da schon einen passenden Vorschlag:
FOCUS schrieb:Einst war Detroit der Nabel der Autowelt, jetzt könnte die einstige Millionen-Metropole als Kulisse für einen Endzeit-Film dienen.Quelle: http://www.focus.de/auto/news/autoabsatz...48276.html
Na dann ist ja für alles gesorgt. Und ne Kinokarte wird doch wohl noch drin sein im Hartz-IV-Regelsatz, oder?
Gruß, Elmar