Flori, Rumänien

[bonkel]

Ich korrigiere Nachwuchskräfte ja nur ungern, aber ich verstehe mehr von Aquarien als von Frauen. Erstmal zu den Frauen:

Flori?

Da schließe ich mich gern dem Kollegen Pikashu an: "5. Setzen!" Sorry, aber sie kann echt nix.

Wie beschrieben: Der Start war gut, dann flachte es zur Selbstbedienung ab. Vielleicht bin ich leidensfähiger als ihr oder einfach zu nett sie ganz zu verreißen.

Das Wasser ist wohl zwischenzeitlich ausgetauscht worden.

Wo ich Dir rechtgeben muss: Das Wasser wurde vielleicht getauscht oder was wahrscheinlicher ist bei der Menge man hat jetzt die Filteranlage endlich im Griff. Eigentlich muss so ein Becken mit mehreren tausend Litern Wasser fast ohne Eingriff laufen. In der Größe ist das ein eigenes Biotop.

Ist jetzt Salzwasser.

Zu dem Punkt, an dem Du leider Unrecht hast: Die Kleinfische (überwiegend verschiedene Barsch-Arten, sogar ein paar klassische Goldfische) und die Welse (die gerne saugend an der Scheibe kleben, Wappenschilderwelse um genau zu sein) sind noch aus dem vorigen Besatz, und definitiv keine Salzwasserfische. Der im Juni auch schon gesichtete dicke "normale" Karpfen übrigens auch. Die jetzt dazu gesetzten Zierkarpfen (z.B. einer mit Schleierflossen sowie zwei Kois, die eine etwas schlankere Körperform aufweisen als die europäischen Karpfen) sind ebenfalls Süßwasserfische.

Und wenn Du genau hinsiehst, erkennst Du auch HAIE. Zwar kleine, aber es sind wohl welche.

Auch hier muss ich Dir leider widersprechen. Siehe oben von mir schon erwähnt, es handelt sich um zwei Exemplare der Familie Stör ( http://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%B6re ), landläufig bekannt als Kaviar-Lieferant.



Die schlanke Körperform mit der betonten Schwanzflosse ist in der Tat vielen Haien ähnlich, beide Familien gehören zur Reihe der Knochenfische. Haie und Störe liegen innerhalb der Reihe sogar recht nah beieinander (vergleichbar mit Schimpansen und Gorillas bei den Affen), was sich eben auch im ähnlichen Körperbau ausdrückt, mehr aber auch nicht. Dass es sich bei den beiden Tieren im Sharksbecken um eine eher kurzschnäuzige Gattung handelt, macht die Ähnlichkeit zu Haien etwas größer und war denke ich mal gewollt von der Geschäftsleitung, um wenigstens den Eindruck zu schinden, man habe endlich echte Haie. Ich würde aber mal grundsätzlich bezweifeln, dass der Club die artenschutzrechtliche Genehmigung für die Haltung von Haien bekommt. Da braucht man fast ein Fischereidiplom für. Die beiden Störe sind nebenbei bemerkt die beiden einzigen Fische im Becken, die auch Salzwasser vertragen würden. Ähnlich wie die Lachse sind die meisten Störarten anadrom, d.h. sie leben überwiegend im Salzwasser, suchen zum Laichen aber Süßwasser auf. Sie können also ihren Mineralhaushalt umstellen.

Ich beende mal den nicht zum Forenthema passenden Vortrag, ist halt neben Frauen eine meiner Lieblingsbeschäftigungen.

Gruß an die Gemeinde! bonkel