Palmen, Rum und heiße Chicas - BB's in Dom Rep

[Pikashu]

In meiner Heimat ist Rosetta Stone eine hochgelobte Methode zum Erlernen von Fremdsprachen. Allerdings ebenfalls schweineteuer. Das ist eine Methode, wo man visuelle Eindrücke mit Worten und Situationen verknüpft. Nach Ansicht von Lehrern, kann man aber so eine Sprache nicht wirklich beherrschen, da u.a. die Grammatik auf der Strecke bleibt. Auch die Versprechung, dass man um das Lernen von Vokabeln herum kommt, entspricht nicht der Realität. Um ein warmes Bier in Grönland zu bestellen, sollte es aber reichen. Es kommt eben auch immer darauf an, welche Ansprüche man an sich selbst stellt. Keine Methode ist perfekt. Meiner Meinung nach ist es am Besten, eine Grundlage zu haben und die dann in einem mehrmonatigen Aufenthalt im entsprechenden Land zu vertiefen, natürlich optimal mit dem Besuch einer Sprachschule dort verbunden. Für das "Fickspanisch" gibt es dann ja noch zusätzliche Optionen ...

Ich habe bei Berlitz einige "böse Ausdrücke" gelernt. Von den drei Lehrern, die sich alle drei Stunden abgewechselt haben, waren zwei Männer. Beim Spanischen gibt es noch eine Besonderheit. Es ist zwar eine Weltsprache, wird aber nicht überall gleich gesprochen. Gerade die Mexikaner sind für ihre Abwandlungen und ihre Aussprache in der gesamten lateinamerikanischen Welt berüchtigt.

Es gibt im Spanischen kein universelles Wort für "ficken". Die Spanier benutzen dafür "joder" und die Mexikaner "chingar". In beiden Ländern heißt das ficken, in allen anderen spanischsprechenden Ländern aber "stören". Dafür benutzen dann die Spanier "coger" ganz im Sinne des Wörterbuchs, in der Bedeutung "erreichen, halten, bekommen". Das bringt dann ganz Südamerika in Aufruhr, wenn sie hören, dass ein Spanier davon redet "einen Autobus zu ficken". Um die Verwirrung dann noch zu erhöhen, existiert das Problem auch umgekehrt, den "trincar" bedeutet überall soviel wie "vereinnahmen, festhalten", außer in Spanien, wo es eindeutig mit der Bedeutung "ficken" belegt ist.

Gruß Pikashu