leseprobe 1.
Leseprobe

die schritte hallten laut in der kleinen seitenstrasse, sie waren hecktisch und schnell.
meter für meter , schritt um schritt kam er seinem ziel näher, in der stadt in der es strassen ohne namen gibt. es war schon spät, anfangs hatte er getrödelt dann kam der stau und nun… es sah so aus als ob er zu spät kommen würde. Ausgerechnet heute. ausgerechnet jetzt . verdammt, dachte er,ich muss pünktlich sein auch wenn es eine pünktlichkeit ist wie sie im süden gang und gebe ist – da spielen 10 minuten keine rolle. aber wir sind nicht im süden, deshalb wurden seine schritte noch etwas schneller.
er stoppte abrupt, er war fast am ziel. Nur noch hier, an der hauptstrasse angekommen, links oder rechts. die hausnummer suchen, wo ist die beschissene hausnummer. er geht links, sucht die nummern die eigentlich deutlich lesbar am haus prangen sollten. er zählt 33… 31…..29, fuck , verkehrte richtung.
also zurück, tempo tempo, sie wartet nicht ewig. 33….35…..37 richtige richtung.
39…..41 .. er ist schon gedanklich bei ihr. sie die er kurz vorher noch gesprochen hatte, am telefon. die, die sie eigentlich keine zeit hatte, aber ihm zu liebe sich doch mit ihm treffen würde, für eine weile, wenn auch kurz. 43…45…….. angekommen!
Jetzt noch das kleine schild suchen. wo ist der name, wie war der noch gleich.
den zettel, den er noch im auto geschrieben hatte, wo war der noch gleich.
warum verdammt noch mal , sind in diesen situationen die hosentaschen so gross wie ein kleines universum, wie ein schwarzes loch in dem einfach alles verschwindet
und erst in der waschmaschine wieder zum vorschein kommt ? war das nicht eigentlich den handtaschen der damen vorbehalten!? hier der zettel, er hielt ihn in der hand, vergleichen, zeigefinger ausstrecken und fest auf den kleinen knopf drücken von dem nun alles abhing. es verging eine ewigkeit, es kam ihm aber nur so vor. In wirklichkeit waren es gerade mal 2-3 sekunden. es klickte, die tür war offen, das herz klopfte. war es nun die aufregung vor dem treffen mit der grossgewachsenen blonden aus dem land der schlesischen grossmutter.
oder war es die anstrengung, er war ja nicht mehr der jüngste, hatte die 30 schon lange überschritten. Würde er es schaffen seinen mann zu stehen ?
die treppen hoch, noch ein stockwerk und noch eins. mit jeder stufe mehr wurden seine beine schwächer, sein atem schwerer, sein puls schneller. die tür, das sollte sie sein. halb offen angeleht, ein lichtschein fiel ins treppenhaus wie licht am ende des tunnels. er klopfte und trat hinein, vorsichtig unbewusst was ihn hier erwarten würde. war sie so wie er es sich vorgestellt hatte, wie sie sich beschrieben hatte ?
die tür fiel hinter ihm zu, nein, wurde eher geschlossen, von einer frauenhand.
sie stand hinter der tür, er drehte sich um, sah sie an, in die augen.
es folgte ein freundliches, gehauchtes „ hallo „. da stand sie also, gross, blond, üppig gebaut, nur mit einem fetzen von handtuch bekleidet. an dieser oberweite hätte man auch gut und gerne drillinge nähren können. das war aber nicht sein ziel, definitiv ! die figur, nicht von schlechten eltern, konnte man nicht mit klassisch beschreiben, obwohl sie in der breite etwas aus der norm fiel. schlank war wohl auch nicht der passende ausdruck. er suchte noch nach einer passenden schublade für diese figur, als sie ihn an der hand packte und ihn in quer durch die erleuchtete wohnung zu führen. ja wohnung war der richtige ausdruck. kein palast, nicht modern aber sauber. kein profi würde hier arbeiten.
in einem kleinen raum angekommen küsste sie ihn, auf den mund, mit ihrer zunge an seiner spielend. den mund halb offen suchte ihre zunge immer weiter den weg in seinen. es war nun klar was beide wollten, sich in heisser hingabe zu vereinigen,
heftig, heftiger bis hin zum wilden ritt. sie breitete ihre schenkel weit auseineinder,
vor ihm aus, auf dem rücken liegend, auf der ausgeklappten couch. glattrasiert ohne makel war ihre spalte wie dafür geschaffen an ihr die zunge spielen zu lassen. Dies aber wollte er diesesmal nicht, behielt er sich für eine der nächsten, schlanken eher sogar superschlanken jungen damen vor. nun aber wollte er tun was sein eigentliches anstreben war: in sie eindringen, tief in sie eindringen bis sie keuchen würde und das gerade frischgewaschene und gestylte haar, ihr nass in ihr, von roten wangen gezeichnete gesicht hängen würden.
stoss um stoss kam er seinem ziel näher. sie zeigte im nun den rücken, die helle haut war fast makellos. sie bäumte sich auf als sein steifes teil in ihren geweiteten hintern eindrang, tiefer und tiefer, stoss um stoss dem ziel endlich näher kommend.
es war soweit, es musste nun sein. sie kniete vor ihm, ihren schlund weit aufgerissen. ihren anteil hatte sie schon dafür getan, hatte ihn vom kleinen latexteil befreit um das steife teil gierig in ihrem mund aufzunehmen und daran zu saugen als
ob es nach ihm keinen anderen mehr gäbe. Immer wieder verschwand er in seiner gänzlichen länge in ihr, bis an den schaft, bis sein hodensack an ihr kinn schlug. Immer wieder, immer wieder.
das ziel war erreicht: er ergoss sich gänzlich in ihrem mund. alles was er die vergangenen tage gesammelt und erhofft hatte ergoss sich in einem riesigen schwall
aus proteinen und eiweisen in ihrem rachen. kein tropfen wurde verschwendet, der stab mit der gierigen zunge saubergeleckt, der zunge die noch kurz zuvor mit der gleichen inbrunst seine zunge beleckte.
es waren nunmehr fast 30 minuten vergangen, eine wirkliche ewigkeit.
und wieder waren seine knie weich, diesmal war er sich jedoch des grundes bewusst. ein leichtes grinsen wanderte über sein gesicht als er sich seiner kleidung wieder bemächtigte und die schnürsenkel seiner schuhe kunstvoll verwand.
bedrucktes papier wechselte noch seinen besitzer, ein teil von geben und nehmen
in diesem anrüchigen metier.
er war erleichtert. nicht nur weil dieser elende druck von ihm genommen war, nein
auch wegen der tatsache das er seinen mann wie gewohnt gestanden hatte und
die nächste tat nun getrost kommen konnte.
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
(Tucholsky):p
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