06.07.2024, 21:33
Kontaktdaten
Straßenstrich Hannover
Andreaestraße/Herschelstraße/Mehlstraße
30159 Hannover
Niedersachsen
Deutschland
Mira saß auf einem Poller an ihrem Stammplatz auf der Mehlstraße und schaute etwas unglücklich aus der Wäsche. Sie trug plüschige Hausschuhe und ihr Haar war nicht so aufwändig zurechtgemacht wie die letzten Male.
Neben der Litfaßsäule befanden sich ein paar SDL der Südosteuropafraktion, die normalerweise dort auch stehen.
Auf der Andreaestraße standen Ibi und die richtig nuttig aussehende SDL und versuchten mich zum Anhalten zu animieren. Ich bedaure, Ibi mag durchaus eine ganz Nette sein, aber sie spricht mich nicht an. Zu viel Bauchumfang. Mehr Brustumfang wäre besser.
Nachdem die richtig nuttig aussehende SDL am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag entweder Badezimmerlatschen oder plüschige Hausschuhe getragen hatte, waren heute hochhackige Plateauschuhe angesagt. Hochhackige Schuhe sind durchaus sehr sexy und verlängern die Beine, aber Plateauschuhe bleiben ein modischer Fauxpas. Mittlerweile trägt sie kein Oberteil mehr, sodass man bei geöffneter Jacke direkt auf ihren rosaroten BH gucken kann.
Sie schaffen es ja durchaus, viele Autos zum Anhalten zu bewegen und verwickeln auch viele der vorbeigehenden Männer in Gespräche, aber mitgenommen werden sie eher selten.
Dann stellte ich mich auf die Kurt-Schumacher-Straße und beobachtete das Treiben. Laura aka Sonja stand an der Ecke zur Kanalstraße vor dem Sportwettenladen. Ein Wohnmobil kam die Kanalstraße hinunter und musste Vorfahrt gewähren. Laura ging auf den Fahrer zu und sie redeten. Kurze Zeit später ging sie wieder zurück und das Wohnmobil fuhr weiter. Es war ein riesengroßes Wohnmobil. In dem hätte man nicht nur eine, sondern sogar mehrere SDL einladen und eine richtige Sexparty veranstalten können. Vielleicht sogar ein Gangbang.
Dann überquerte Laura die Straße und kam schnurstracks auf mich zu. Sie schaute in mein Auto hinein und sagte:
Sie: „Hast du ihn bezahlt?“
Und noch bevor ich das Fenster senken und antworten konnte, drehte sie sich um und haute mit ihrer rechten Faust auf meine Fahrertür. Dann überquerte sie die Kurt-Schumacher-Straße wieder. Kurze Zeit später war sie verschwunden.
Dann tauchte Lena mit ihrem Freund oder Beschützer von der Kanalstraße her auf. Kaum war sie auf der Ecke auf der Kurt-Schumacher-Straße vor der Volksbank angekommen, da überredete sie einen Fahrradfahrer zum Anhalten. Nachdem sie ihren Freund wegschickt hatte, widmete sie sich wieder dem Fahrradfahrer. Sie wurden anscheinend handelseinig. Er stieg ab und sie liefen Richtung Steintor. Auf der Höhe der Odeonstraße überquerten sie beide die Kurt-Schumacher-Straße. Gibt es etwa einen Verrichtungsort in der Odeonstraße?
Nach gut zwanzig Minuten war sie wieder da. Ihr Freund auch. Sie redeten, dann gingen sie Richtung Steintor. Bei einem beleuchteten Hauseingang in der Höhe der Fußgängerampel machten sie Halt. Dort blieben sie eine kleine Weile. Schließlich gingen sie wieder zurück und weiter bis zur Ecke zur Andreaestraße. Dort schaute Lena die Straße hinein, fand aber offensichtlich nicht, was sie suchte und ging wieder zur Volksbank zurück. Irgendwann verkrümelte sich ihr Freund und ich sah meine Chance gekommen. Ich fuhr um den Block, aber als ich die Ecke vor der Volksbank erreicht hatte, war Lena verschwunden. Murphys Gesetz.
Etwas später entdeckte ich Viktoria aka Christina bei der Volksbank. Sie machte sich auf und lief auf der Kanalstraße Richtung Innenstadt. Sie war nur noch ein Schatten ihrer selbst. Aber Blasen konnte sie!
Bei meiner letzten Runde sah ich Laura aka Sonja noch einmal auf der Odeonstraße. Sie schaute mich mit ihren Augen treudoof an.
Es hat nicht sein sollen. Ich fuhr nach Hause.