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Straßenstrich Hannover
Andreaestraße/Herschelstraße/Mehlstraße
30159 Hannover
Niedersachsen
Deutschland
Um 0:17 Uhr befand sich eine schlanke Bordsteinschwalbe auf der Kanalstraße vor dem Sportwettenladen. Ich hielt an und senkte das Fenster.
Ich: „Hallo.“
Sie: „Ich kann dir Blasen für 20 Euro anbieten – beides für 30 Euro.“
Sie hatte große blaue Augen, hellbraunes schulterlanges Haar und sprach akzentfreies Hochdeutsch. Leider weiß ich ihren Namen nicht. Sie steht ab und zu auf dem Straßenstrich, aber bei ihr sprang der Funke nicht über. Ich bedankte mich und fuhr weiter.
Auf der Mehlstraße neben der Litfaßsäule lief eine Dame mittleren Alters auf und ab. Ich hielt an und senkte das Fenster.
Ich: „Hallo. Wie geht es?“
Sie: „Gut! Ich arbeite.“
Ob du arbeitest, wo und was genau ist eigentlich weniger von Belang für mich, dachte ich zu mir selber.
Ich: „Wie viel kostet es?“
Sie: „Sex? Du meinst Sex?“
Sie tat ganz überrascht, aber mein Mitleid hielt sich in Grenzen. Dies war schließlich der offizielle Straßenstrich der Stadt Hannover.
Ich nickte und sagte: „Ja.“
Sie: „Fünfzig Euro für Blasen und Sex!“
Sie streckte ihre linke Hand ins Auto und spreizte erst alle fünf Finger, legte dann aber den Daumen an. Ich schaute sie fragend an.
Sie: „Vierzig Euro für Blasen und Sex!“
Sie hob ihre linke Hand und zeigte vier Finger mit angelegtem Daumen. Die Haare waren blondiert und roter Lippenstift aufgetragen. Sympathisch war sie mir nicht. Ich bedankte mich und wollte weiterfahren.
Sie: „Du willst nicht?“
Ich: „Nein, danke.“
Sie war ziemlich überrascht, ließ mich dann aber ziehen.
Auf der Andreaestraße stand eine junge SDL, die ich der Südosteuropafraktion zuordnen würde. Sie hatte ein süßes Gesicht mit braunen Augen und mittellangen schwarzen Haaren. Ihr Hintern war leicht überdimensioniert, könnte aber noch als sexy durchgehen. Sie versuchte, mich zum Anhalten zu bewegen. Ich fuhr weiter.
Auf der Herschelstraße an der Ecke zur Brüderstraße standen zwei Huren und auf der Herschelstraße selber ebenfalls zwei SDL. Die üblichen Verdächtigen, die sonst auch dort stehen.
Auf der Brüderstraße an der Ecke sichtete ich noch zwei schlanke mitteleuropäisch aussehende Damen, die ich leider nicht zuordnen konnte.
Etwas später tauchte dann Laura aus Hannover auf der Kanalstraße an der Ecke zur Kurt-Schuhmacher-Straße auf.
Und Marina aus Moskau erspähte ich vor dem Bäckeramtshaus auf der Herschelstraße stadtauswärts laufend.