29.03.2022, 19:29
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Straßenstrich Hannover
Andreaestraße/Herschelstraße/Mehlstraße
30159 Hannover
Niedersachsen
Deutschland
Um 22:13 Uhr tauchte Chow Mei aka Jasmin auf der Kanalstraße auf und lief stadtauswärts. An der Ecke zur Kurt-Schumacher-Straße vor der Hannoverschen Volksbank kam sie zum Stehen und verweilte dort gut eine Minute. Sie scannte sie Umgebung und hoffte wohl auf Kundschaft, aber niemand hielt an. Dann überquerte sie die Kurt-Schumacher-Straße und verschwand in der Herrenstraße.
Gegen halb elf Uhr entdeckte ich ein Wesen in einem Hoodie mit aufgesetzter Kapuze. Da sowohl die Hose als auch die Schuhe Unisex aussahen, dachte ich zuerst nicht an eine Dame des horizontalen Gewerbes. Das Hoodie war außerdem so weit geschnitten, dass man kein Busen und keine Taille erkennen konnte. In der Runde zuvor hatte sie sich allerdings in einen Wagen hineingebeugt, sodass sie wohl doch eine SDL war. Jetzt wollte ich mein Glück versuchen, hielt an und senkte das Fenster.
Ich: „Hallo.“
Sie: „20 Euro – willst du?“
Ich konnte ein Gesicht erkennen, auf dem kein Make-up aufgetragen war. Ihr rechter Arm zuckte nervös.
Ich: „Wie heißt du?“
Sie: „Jalina.“
Irgendwie sprang der Funke nicht über und eventuell war sie ein wenig durch den Wind. Ich bedankte mich und fuhr weiter.
Gegen viertel vor elf Uhr befand sich auf der Mehlstraße an der Ecke zur Kanalstraße eine junge Dame mit langen schwarzen Locken. Ich hielt an und senkte das Fenster.
Sie: „Hallo. Wie geht’s?“
Ich: „Gut. Und dir?“
Sie: „Auch gut. Ich kann dir Blasen und Verkehr anbieten – für 30 Euro.“
Sie: „Sex – du weißt – normaler Sex.“
Das war ein fairer Preis. Ich erkundigte mich nach einem Extra.
Sie: „50 Euro.“
Sie sprach akzentfrei Deutsch. Ich musterte sie. Sie hatte ein hübsches Gesicht mit großen braunen Augen und lange schwarze Locken. Kurzum, ein sehr freundlicher, südländischer Typ. Aber es fehlte etwas.
Ich: „Wie heißt du?“
Sie: „Katja.“
Ich bedankte mich und fuhr weiter. Eine Minute später begegnete mir auf der Brüderstraße an der Ecke zur Herschelstraße noch eine mitteleuropäisch aussehende Dame, die eine Mütze mit Ohrenwärmern trug. Sie zitterte förmlich vor Kälte.
Ich: „Hallo.“
Sie: „Hallo. Was möchtest du?“
Ich: „Blasen.“
Sie: „20 Euro.“
Sie sprach akzentfrei Deutsch. Ich musterte sie. Sie hatte ein hübsches Gesicht mit kleine blauen Augen. Haare schauten unter der Mütze keine hervor. Sie zitterte. Ich schaute auf meine Temperaturanzeige. 7 °C. Kalt, aber so kalt nun auch wieder nicht. Ob mein heißer Luststab in ihrem Mund sie wärmen würde?
Ich: „Wie heißt du?“
Sie: „Kati.“
Der Funke sprang nicht über. Ich verabschiedete mich und fuhr nach Hause.