06.11.2020, 22:01
(06.11.2020, 13:12)BigBluemchen schrieb: So sehr wir auch dieses Gewerbe schätzen, erkennen wir doch in dieser Zeit wie „arm dran“ eigentlich die Damen hier sind.
Ein humanistischer Gedanke, auch für jene die nicht gerne etwas Geld verborgen möchten (oder können). Wie wäre es, einmal die Woche einen Wocheneinkauf für die Damen zu spendieren? A) es fällt nicht unbedingt gleich auf in der Haushaltskasse, B) so ein Einkauf ist oft mehr Wert als schnöder Mammon.
Ob ich jetzt 120€ oder 170€ über die Kasse am Supermarkt ziehe, so groß ist der Unterschied nicht.
Sollte sich die Gelegenheit wieder ergeben, wie mit den zwei Thailänderinnen, würde es wieder machen.
Kleiner Exkurs: am Kaufland hockte ein Tippelbruder bei gefühlt 4Grad. Ich habe ihm 2€ geben wollen, da fragte er, ob er mein Leergut wegbringen dürfte. Im ersten Moment dachte ich, wow schlaues Kerlchen aber als ich die Schlange an den Automaten sah, war ich schnell überredet. Win-Win quasi, als ich vom Einkauf raus kam, war er gerade fertig mit dem Leergut. Andersherum betrachtet, er hat für den Obolus was nützliches getan, ich habe Zeit gespart. Manchmal ist es gar nicht so schwer was gutes zu tun. Kleinigkeiten eben.
Also hier in Braunschweig werden die Frauen von der Tafel und Unterstützung von VW recht oft mit dem Nötigsten beliefert
Auch Hotels und Restaurants haben sich daran angeschlossen und deshalb gibt es auch frischen Salat und Fleisch,Obst usw.
Beim ersten Lockdown sind so ca 20 Frauen in Braunschweig auf der Bruchstraße gestrandet,aber wie es nun aussieht kann ich nicht sagen.
Das es bei den Thais auch Ausnahmen gibt,was das Geld und der Umgang damit betrifft,habe ich auch kennen gelernt.
Ich hatte eine Thai von der Bruch bei mir im Haus,die das bekommene Geld von mir in Nahrung für die restlich verbliebenen Frauen spendierte.
Hauptsächlich bekamen die Frauen aus ihrem alten Haus diese Sachen und haben sich wirklich riesig darüber gefreut.
Ich hatte dann wohl auch ein Stein im Brett bei den Frauen,obwohl ich aber darauf hingewiesen habe das alles von der Thai aus veranlasst wurde.
Die Thai selbst ist dann nach Berlin abgewandert und arbeitet seither in einem Restaurant einer Freundin.
So alle 10-14 Tage kam sie aber immer wieder nach Braunschweig und hat dann die Nacht bei mir verbracht,um am nächsten Tag gleich wieder mit dem Geld für ihre Kolleginnen einzukaufen.
Das nenne ich einmal eine soziale Einstellung
Wer nicht zum Blumenladen läuft, hat seine eigenen Rosen im Garten!