20.04.2020, 14:41
(20.04.2020, 14:14)Ben33 schrieb:(20.04.2020, 13:57)Harsch schrieb: Die aktuelle Corona-Krise wird noch sehr lange zu einem Prostitutionsverbot führen - möglicherweise bis 2022 wenn nicht sogar dauerhaft!Mach uns nicht verrückt Harsch. Reine Vermutung von dir oder hast du konkrete faktenbasierte Hinweise, dass es jahrelang verboten bleibt?
Es gibt derzeit keinen Hinweis, der auf etwas anderes hoffen lässt. Leider ...
Mir bekannte Experten, die die deutsche Regierung beraten, sagten mir gestern auf einer Telekonferenz:
1. Die Entwicklung eines wirksamen und sicheren Impfstoffes wird mindestens 18 Monate benötigen mit allen dafür notwendigen Tests. Dann wird man die Bevölkerung durchimpfen müssen und dafür genug Impfstoff herstellen müssen, was wiederum ein paar Monate dauern wird. Zuerst werden Krankenhauspersonal, Gesundheitsberufe und die Polizei geimpft und dann die anderen systemrelevanten Gesellschaftsmitglieder. Einschub ab hier meine Meinung: Nutten werden hierbei bestimmt mal wieder sicher übersehen werden. Unsere Gesellschaft ist sicher viel zu verklemmt, um Nutten offiziell als systemrelevante Berufsgruppe zu bezeichnen.
2. Für eine Herdenimmunität müssten 60-70 % der Bevölkerung eine Infektion mit Covid-19 durchgemacht haben. Bis jetzt haben das unter Berücksichtigung einer hohen Dunkelziffer aber bestenfalls nur 1,5 % der Bevölkerung durchgemacht.
Ich gehe davon aus, dass leider derzeit die Gefahr besteht, dass sich die "AbolistInnen", die schon immer Sexarbeit illegal machen wollten a la "schwedisches Modell", das in Europa auch bereits vor Corona um sich gegriffen hat (siehe z.B. Prostitutionsverbot in Frankreich), unter dem Alibi der Corona-Pandemie und der zu schützenden Allgemeinheit besser als je zuvor politisch durchsetzen können. Nicht schön aber leider realistisch.
Nach dem schwedischen Modell würden sich Freier strafbar machen und mit empfindlichen Strafen rechnen müssen während die SDL straffrei blieben würden.
Wenn der Infektionsschutz der Bevölkerung als Grundlage eines langfristigen Prostitutionsverbotes herangezogen werden sollte, dann würden noch viel härtere Strafen für Freier und Nutten und eine viel intensivere Strafverfolgung und Ermittlungsarbeit auf die P6-Branche, die dann in der Illegalität operieren müsste, zukommen.
Dann muss man auch ernsthaft mit Fakeanzeigen z.B. bei Tinder rechnen, die letztlich eine Falle der Ermittlungsbehörden sind. Wir Freier würden dann auch von SDL potentiell erpressbar nach dem Motto: "Sonst zeige ich Dich an!"
Ich hoffe für unsere Gesellschaft, dass diese Schreckensszenarien nicht auf uns zukommen!!!!