(19.03.2020, 20:56)sarut schrieb: Zur Zeit...Spaghetti essen und dabei GNTM schauen....fühlt sich gerade so gar nicht rumänisch anWas der Rumänin ihr "sarma" ist der Polin ihr "gołąbek" oder der Krautwickel bei einer deutschen Frau. Wenn man hinter die private Fassade bei den uns in den Clubs begegnenden CDL blicken wollte, dann würden wir feststellen, dass sich das tägliche Leben ähnlich verhält wie bei uns. OK, die in oder nahe den größeren Städten wohnhaften Frauen werden die dortigen Konsumtempel öfter besuchen und das vom Land stammende Mädel der Mutter (ich erinnere mich wie vor drei Jahren eine deutsche CDL davon erzählte wie sie mit Freundinnen den elterlichen Traktor nutzend in die große Stadt gefahren sind) im Garten helfen. Am Abend das TV Programm mit den rumänischen, bulgarischen oder polnischen Pendants zu Dieter Bohlen, Llambi, Jauch usw. - im Grunde ist überall Alltag, egal ob bei uns oder anderswo.
Auch wenn die Buchläden derzeit geschlossen sein mögen, so kann man im Internet ein Exemplar "Kulturschock Rumänien" (https://www.reise-know-how.de/de/produkt...nien-43580) erwerben und sich in die Gepflogenheiten der Clubgespielinnen in ihren Heimatländern einlesen (gibt es übrigens für so ziemlich jeden "Länderpunkt") und zweifelsfrei werden dort einzelne Klischees bedient. Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an die Aussage einer polnischen CDL vor fast 10 Jahren, die damals nebenbei eine Kosmetikausbildung absolvierte, mit den Worten: "..... in meine Stadt gibt es schon zwei Schönheitssalons, aber bevor polnische Frau Geld für Essen ausgibt, geht sie lieber zu Beauty ....". Diese Aussage hat sich, wenn auch in abgeänderter Form, einige Jahre bei einem Besuch in Warschau bestätigt, als ich eine Bekannte traf, die mir erzählte, dass die dreijährige Enkelin bereits zu Beauty Contests geschickt wird, gleichzeitig aber der Lesebrille der noch ziemlich jungen Oma wie bereits ein halbes Jahr zuvor ein Bügel fehlte.
FK sarut seien die geilen Momente mit seinerm Mädel vergönnt, verfolgen sie doch beide eine opportunistische Herangehensweise. Manche Frauen aus dem Clubleben fühlen sich in Deutschland durchaus wohl, wohlwissend, dass die Kinder in der Heimat bei der Schwester oder den Großeltern gut versorgt sind und inzwischen die Transferzahlungen zu schätzen wissen. Und der Alterunterschied (17 Jahre), fällt bei 20/37 hierzulande sicher nach wie vor mehr auf als bei 28/45 (ich denke, das ist auch das Alter, in dem Krautwickel gegenüber dem Trash Food eine Renaissance in Wertigkeit und Erinnerung erleben). Aber wie heißt es doch: Frauen altern eh schneller .....
Ach, ich kenne auch einen ehemaligen Clubkollegen, der im Club seine inzwischen langjährige Ehefrau kennengelernt hat. OK, sie war damals eine der Rumäninnen der "ersten Stunde", in den Endzwanzigern mit entsprechenden "Altlasten", aber im Grunde auch niemals eine Frau für das Gewerbe. M.a.W., ein kurzes Intermezzo im Club aus dem eine solide Beziehung erwachsen ist.
Mir wurde einst in der Oase, ich glaube das war in der ersten Hälfte der ersten Dekade dieses Jahrtausends, von einer CDL zu BHH (wir hatten damals immer großartigen Sex, egal wo), die übrigens nur sechs Jahre jünger ist als ich und die einzige Frau aus dem Clubleben deren genaues Geburtsdatum ich kenne, die Frage gestellt, ob ich es mir vorstellen könnte mit einer Frau aus dem Milieu ......
..... aber der Devise "... warum eine Kuh kaufen, wenn ein Liter Milch reicht ..." zu folgen bewies sich bislang als subjektiv richtig. Die Worte von Boris Becker in den 80ern: "... es gibt vor Wimbledon, Wimbledon und danach ..." kann man auch durchaus auf Clubbesuche übertragen. Es fährt eben jeder seinen Stil, wobei das "Haribo-Prinzip" mit Aufreissen, Vernaschen, Wegwerfen trocken derbe klingen mag, aber wenn man den Moment geniessen und nicht in die "Tilak, send me money ...." Schiene abbiegen will durchaus seine Berechtigung haben mag.