Das Boarding ging relativ schnell vonstatten.
Inzwischen hatte sich auch der Altersdurchschnitt gesenkt.
Der Flieger war gut gefuellt,aber nicht ausgebucht und so hatte ich fette Sau zwei Sitze fuer mich.Das Boardprogramm war filmisch ok und musikalisch sehr gut.
Ausserdem sah ich selten so huebsche Stewardessen.
Das Essen war typische Holzklasse und ok.
Der Flug selbst verlief problemlos und wir kamen sogar zehn Minuten frueher an.
Der Flughafen von Aethiopien verfuegt ueber zwei Terminals.Mit einem Shuttle Bus wurden wir zum Terminal zwei gebracht.
Es war um 6.10 Uhr noch dunkel und kuehl.Der Flughafen verfuegt ueber einen veraltet aber dadurch sympathisch wirkenden Durty Free-Bereich,wobei die Preise alles Andere als altertuemlich wirkten!
Fluggaeste waren ueberwiegend Afrikaner,Araber und ein paar Asiaten und Weisse.
Gegen spaeter lernte ich eine pummelige Deutsche namens Bianca kennen.Bianca wohnt in Kenya und hat an der Suedkueste ein Hotel.Sie erzaehlte mir etwas ueber Kenya und so verging die Wartezeit etwas schneller.
Mit einem Shuttle Bus fuhren wir dann zum Terminal 1.Der Bau war alt,wobei man am Gate folgendes System hatte:Im Wartebereich hatte man Fluggaeste fuer zwei Fluege untergebracht,wobei die Fluggaeste nach Mombasa einen dicken,gruenen Punkt auf ihre Boardingkarte geklebt bekamen.Fluggaeste nach Mombasa mussten links zum Flieger und Fluggaeste nach ? mussten ueber eine rechte Tuer zum Flugzeug.Obwohl einige Fluggaeste verwirrt waren funzte alles.
Der Flieger nach Mombasa war etwas kleiner,aelter und verfuegte ueber kein Unterhaltungsprogramm,was mir infolge meines Buches nichts ausmachte.
Im Flieger schlief ich die meiste Zeit.Nach ein paar Stunden zwischenlandeten wir am mickrigen Kilimajaro International Airport in Tansania,wo fast alle Fluggaeste ausstiegen.
Eine Stunde spaeter ging es weiter.Um 14.30 Uhr landeten wir am Mombasa Airport.
Ich fuellte zwei Visa Formulare aus(ein weisses Visa-Formular und ein blaues Einreiseformular),liess mich knipsen und meine Fingerabdruecke scannen.
Danach zahlte ich noch 40,- EURO Visagebuehr.Am Zollbereich wurde noch kurz mein Pass kontrolliert und dann war ich durch.
Da der Kurs auch an diesem Flughafen schlechter war,wechselte ich nur 60,- EURO um und bekam 6200 KS.
Draussen wartete bereits mein Taxifahrer Mr. Da...aeh Rama und los ging's Richtung Mtwapa.
Der Verkehr war stark und ich musste erst die neuen Eindruecke verarbeiten.
Es hatte geregnet und die Strassen und wege waren nass,schlammig und es gab grosse Pfuetzen(ich weiss schon,warum ich diese billigen Treter gekauft hatte).
Ueberall wurde man mit der Dritten-Welt-Armut konfrontiert,was man nach dem eher pattayanischen Hochglanz erstmal verarbeiten muss.
Nach ca. einer Stunde kamen wir in Mtwapa bei Kerstins Apartments an.
Das Gelaende wir von hohen Mauern abgeriegelt und ein abgschlossenes Eisentor verhindert das Eindringen von Fremden.
Mein Bungalow war eher spartanisch eingerichtet,aber damit hatte ich bereits gerechnet.
Das Bad mit WC ist winzig,aber egal.
Das Bett wird von einem Moskitonetz umschlossen.
Nachdem ich mich geduscht und umgezogen hatte,wollte ich dem Kuehlschrank mit Getraenken und Fruehstueck fuellen,destiliertes Wasser(mit Leitungswasser sollte man sich aufgrund von Keimen nicht die Zaehne putzen!) kaufen und Geld umtauschen.
Der Gang zum Tusky's Supermarket an der Hauptstrasse dauert ca. 15 Minuten.
Ich kaufte zwei 2-l-Flaschen Cola Light,einen 5-l-Behaelter Wasser und zwei 500 g Becher Erdbeerjoghurt fuer insgesamt 998 KS.
Danach wollte ich noch Geld tauschen,aber die Banken hatten bereits geschlossen und Wechselstuben kannte ich noch keine.Egal,wird spaeter erledigt.
Auf dem Rueckweg kam ich an einer Kneipe vorbei die Honey Pot hiess.
Dort winkte mir eine von drei Maedels zu.Erst zoegerte ich und dachte dann "Was soll's".
Also setzte ich mich zu den drei Frauen wobei eine sofort starkes Interesse an mir bekundete.Sie war 22 Jahre,hatte halblange Haare,schlank,hatte einen mittelgrossen Busen und trug ein kurzes,schwarzes Fick-mich-Kleid an.
Sie kam aus Tansania.Name?Habe ich vergessen.Wir einigten uns auf 1000 KS und nach zwei Bier fuer sie und einer Cola fuer mich fuer insgesamt 310 KS gingen wir zu meinem Room.
Die zwei Nummern waren ok,aber nichts Weltbewegendes.
Danach wollte sie noch tanzen gehen,aber durch Jet Lag-bedingte Muedigkeit und Kopfschmerzen hatte ich keinen Bock.
Also liess ich sie alleine ziehen.
Nach zwei runtergeschluckten Asprin Direct schlief ich ein.
Bei Sonnenaufgang weckte mich kurz ein Hahngekraehe.Fresse!!!
Aber zum Glueck konnte ich wieder pennen.Um ca. 8.45 Uhr wachte ich auf,ass auf der Veranda gemuetlich einen Erdbeerjoghurt und plante grob meinen Tag.
Geldwechsel und eine SIM-Card waren wichtig.
Also fragte ich die Managerin,wo ich an einem Sonntag in Mtwapa Geld wechseln konnte.Diese fragte wiederum einen Angestellten.Er fuhr dann mit mir mit einem Motorbikedriver zu einer inoffiziellen Wechselstube an der Hauptstrasse,welche ca. 100 Meter von Tusky's entfernt und 20 Meter von der Family Bank entfernt war.
Eigentlich war es ein Gemischtwarenladen,welcher einem Moslem gehoert.Ich tauschte die im Geldbeutel verbliebenen 320,- EURO in 33600 KS um.Unter einer Infrarotlampe bestaetigte er mir die Echtheit der Geldscheine.
Danach ging es zu einem Shop,der SIM-Cards vertickte.Ich kaufte eine von Safaricom fuer 100 KS und lud sie mit 300 KS auf.Nun war ich wieder "potent".
Danach fuhren wir zurueck zu Kerstin,bezahlte dem Driver 200 KS und relaxte etwas mit einem Buch auf der Veranda.