Hofberichterstattung - incl. Befriedigung des W. aus M.
Yardbird muss sich ja vielleicht bald an einen neuen Arbeitgeber gewöhnen, oder besser, an einen neuen Chef. Dieser Kultus-Michael versucht doch tatsächlich schon, sich in Yardbirds Aktivitäten einzumischen. Läuft der Kerl da neulich übern Flur und fragt den Yardbird, der gerade vom Ole die Unterschrift unter seinen neuen Reiseantrag abgeluchst hat, wie es denn eigentlich sein kann, dass Yardbird immer so viel unterwegs ist. Und was das so kostet… und überhaupt.

Denn eigentlich überschreite der Yardbird ja seine Kompetenzen, wenn er sich so außerhalb der Bundeslandgrenzen der Freier und Hansestadt Hamburg immer so überschreite. Und ob denn auch der BND und das BKA darüber Bescheid wissen…

Tja, da war Yardbird erst mal was ratlos… woher weiß denn der Macker, was Yardbird so treibt, das is doch geheim? Sollte da etwa eine Lücke im Netz sein? Yardbird tat das, was er am besten kann… souveränes Auftreten bei totaler Ahnungslosigkeit gepaart mit debilem Grinsen und sagte dem Kultus-Michel nur, dass der da mal lieber den Ole fragen soll, weil Yardbird weiß von nix… der is einfach nur subaltern…

Und da ja noch vor der Wahl ist, düste Yardbird erst mal gelassen gen Westen, ihm reichte ja, dass Ole den Reiseantrag unterschrieben hat. Bei Reuter eingecheckt und runter getappelt in die besagte 28.

Wie immer mit dem üblichen Charme der Eintritt kassierenden Lady empfangen worden (wie jemand so elegant und eisig schweigen kann, dat hat schon was), unter die Dusche und schwupps, runter inn Keller, Jessi weiß mittlerweile das spezielle Kaffeezubereitungsritual des Yardbird auswendig (Yardbird stellt sich gerade vor, die Empfangslady von oben würde unter hinterm Tresen wurschteln…), und Yardbird saß gerade aufm Hocker, da kam auch schon Tanja angefegt und busselte den Yardbird ab und wieso er denn nun ausgerechnet heute da sei, die Katja hätte ja ganix gesagt und so…

Yardbird schaute sich dezent um, was einfach war, da es einfach nur übersichtlich war, halt wie aufm Teller eines 7-Sterne-Kochs, so drei Bohnen, ääähhhh Kerle natürlich und vier Erbsten, ääähhhh Mädels natürlich… an irgend so einer Balsamisoße… apropos Soße, oben gab es wirklich lecker Rindsgulasch… mit viel dunkler Soße, Yardbird hätte sich reinlegen können in dat Zeuch, hat er aber natürlich nicht getan.

Das Pimboli lag schnarchend auf „seiner“ Chäselong, raffte sich gerade noch dazu hoch, dezent das linke Händchen von der Couch zur Begrüßung zu erheben und schnarchte halt weiter…

Und dann wurde er wie ja fast immer von Katja überrannt und flugs sekundengebucht, je, nee, is klar, warum sollte sich daran was ändern. Katja bot wie immer eine „naturgeile“ Session, is Yardbird immer wieder ein Rätsel, wie die Frau dat hinbekommt, ihre Qualitäten auf diesem Standard zu halten und obwohl Yardbird mal wieder ganz dolle aufgepasst hat, hat er die Continisierung mal wieder nich mitbekommen, die Frau is halt der Copperfield vom Hof, eine Illusionskünstlerin par excellance…

Da lagen die Beiden nun und verquasselten noch die restlichen Minuten der Stunde, als Tanja reinschaute und sich dazu setze und mitquasselte und dann kam auch noch Rita und quasselte ebenfalls mit. Yardbird hatte nun doch etwas Angst um sich, nach der Runde mit Katja wär das schon schwierig geworden nach so kurzer Zeit. Aber die wollten nur quatschen, weil ja sonst nix los war. Obwohl, als das ausgequatscht war, sah Katja doch tatsächlich was an Yardbird wachsen, aber der bat nur um Nachsicht…

Mittlerweile immer noch ruhig, Yardbird hatte sich das Gulasch reingezogen, Jessy teilte bereitwillig ihre Fernsehgewohnheiten mit, einige der anwesenden professionelle Huren (nee, im Ernst, den Fachbegriff brachte die Lisa ins Spiel) erzählten was aus ihrem beruflichen professionellem Hurendaseins und der Vergangenheit desselben, Yardbird führte sein Alibi-Telefonat und als er wieder runterkam, da sass da doch die schwangere Jennifer Lopez aufm Hocker!!! Na ja, sagen wir es mal so, das einzige was an die schwangere Lopez erinnerte, war der Bauch…. Den er sich rieb, als das Thema darauf kam… die Mädels können was quatschen, wenn nix los is…

Und so kam es, dass Yardbird dann doch noch Gesellschaft fand, der größte der Modelratoren, das Wolfl, war nämlich gekommen… und so quatschten die Beiden eben auch noch.

Lisa gab ein Ständchen, war süß, ihr Gesichtsausdruck dabei und dann schlich sich Tanja an, die second-hand-Lady des Yardbird. Auch klar, Yardbird konnte sich nicht wirklich gegen die Buchung wehren, Rita hatte es geschafft, irgend so einen der anwesenden Konkurrenten zu entern, also drehte Yardbird dann eben die Runde mit Tanja. Klar auch, dass Rita reinschaute, wieder was mitpalaverte und sich dann…. in den Feierabend verabschiedete. Schade Rita, und gerade an diesem Abend wollte Yardbird doch noch…

Also gab Yardbird Ruhe, überlegte noch kurz, ob Leonie noch was wäre, ließ es dann aber dabei und so trudelte halt ein ruhiger Abend zu Hofe seinem Ende entgegen. Nun war ja der Weg für Yardbird zum Reuter soooo weit nu auch nicht, aber das Wolfl schaute so traurig aus der Wäsche (obwohl seine last-minute-session mit Jamila ihn vorher ein breites Dauergrinsen ins Gesicht gemeißelt hatte), dass Yardbird kurz entschlossen umdisponierte und das Wolfl als Schofför engagierte. Da war das Wolfl wieder zufrieden, da sieht man mal, dass selbst kleine Gesten ausreichen, um Personal zu motivieren. Wolfl düste den Yardbird zum Reuter und Yardbird musste dann auch ganz schnell seinen Schönheitsschlaf in die Realität umsetzen, weil er hatte ja noch am gleichen Tage ein zweites Engagement zu absolvieren… doch das ist natürlich eine andere Geschichte….

Y.
...ich bin eigentlich ein ganz netter Kerl. Wenn ich Freunde hätte, würden die es bestätigen.
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